Schnellzementestrich

Zeit ist Geld: So arbeiten Sie termingerecht

An kaum einem anderen Arbeitsplatz ist der allgegenwärtige Termindruck so groß wie auf einer Baustelle: Wer hat heute noch Zeit, mehr als einen Monat lang einen Arbeitsbereich brachliegen zu lassen, weil dieser schlicht und ergreifend nicht betreten werden darf? Genau das ist aber bei der Verlegung von konventionellen Zementestrichen erforderlich. Das Material braucht selbst unter guten Rahmenbedingungen (Estrichdicke, Temperatur, Luftfeuchte und Luftzirkulation) rund 35 Tage, um die nötige Belegreife für die nachfolgenden Gewerke zu erreichen. Unter Belegreife versteht man den Zustand eines Estrichs, in dem er für die schadens- und mangelfreie, dauerhafte Aufnahme eines Bodenbelags geeignet ist. Die Lösung für das schnelle und sichere Arbeiten heißt Schnellzementestrich.

Schnellzementestrich

Durch die speziellen Bindemittelkombinationen der Schnellzementestriche muss das Wasser aus dem Mischprozess nicht erst langwierig verdunsten, sondern wird schnell und langfristig chemisch gebunden. Schon zwei bis drei Tage nach dem Aufbringen des Schnellzementestrichs kann der Estrich wieder begangen und belastetet werden und mit dem Funktionsheizen, das in der Regel sieben Tage dauert, begonnen werden. Weitere drei Tage später ist gewöhnlich die Belegreife erreicht. Im Klartext heißt das: Der Bauherr muss also weniger als zwei Wochen warten, bevor die Arbeiten an diesem Teil der Baustelle weitergehen können.

Die Einsatzmöglichkeiten sind natürlich dementsprechend vielseitig. Generell gilt aber, dass Schnellzementestriche besonders für Bereiche geeignet sind, in denen die Zeitersparnis durch die schnellere Beleg- und Nutzbarkeit die höheren Kosten für den Baustoff wettmacht. Das trifft in einem Maschinenbau- oder Elektrotechnikunternehmen ebenso zu wie im verarbeitenden Gewerbe, also beispielsweise in der Nahrungs- und Lebensmittelindustrie. Besonders dann, wenn Sanierungsarbeiten unumgänglich sind, jeder versäumte Produktionstag aber teures Geld kostet, schlägt die Stunde von Schnellzementestrich.

Ein weiterer unschätzbarer Vorteil von Schnellzementestrich: Er kann auftrumpfen, wenn höhere technische Anforderungen am Bau gestellt werden. Jeweils in Abhängigkeit vom Produkt lassen sich verschiedene technische Anforderungen optimieren. So kommen Schnellzementestriche zum Einsatz, wenn:

  • ein Aufschüsseln (also das Verformen an den Fugen, Randbereiche) vermieden werden muss.
  • Estrich in Dauernassbereichen eingesetzt wird.
  • eine möglichst geringe Ausdehnung bei Erwärmung gewünscht wird.
  • hohe Festigkeit und Belastbarkeit gefragt sind.

Wo aber liegt – neben den höheren Materialkosten – der Nachteil von Schnellzementestrich? Im Gegensatz zu konventionellen Estrichen muss die Bindemittelkombination durch die kurzen Verarbeitungs- und Glättfristen deutlich schneller aufgebracht werden. Nur erfahrene Estrichleger kennen die Herausforderung dieses Werkstoffs und wissen kompetent damit umzugehen. Aus diesem Grund sind bei Knöller die verantwortlichen Projektleiter auch ausschließlich Estrichleger-Meister oder Diplom-Ingenieure im Hochbau. Sie behalten die entscheidenden produkt- und bautechnischen Anforderungen im Auge und wissen die Vorteile von Schnellzementestrichen ideal für das jeweilige Kundenprojekt einzusetzen.